Neben der Stellplatz-Vollendung heute Morgen, habe ich in den Mittagsstunden einen Ölwechsel gemacht, die Zündkerze getauscht und den Luft- und Krafstofffilter überprüft.
Zwecks Ölwechsel habe ich erst einmal eine kleine Rundfahrt gemacht, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die Fahrt verlief problemlos, außer ein kleiner Stotterer bzw. Verschlucker. Wieder zu Hause ankekommen kippte ich erst einmal dieses Wundermittel von Fit & Safe in das Getriebe und ließ den Motor eine Viertelstunde laufen. Laut Werbung und Patentbrief löst das Zeug Ölkohle und Verklebungen und reinigt den kompletten Motor. - Ich war gespannt ... Nachdem ich endlich die Ölwanne so positioniert hatte, dass ich die Ablass-Schraube auch noch lösen konnte, traute ich meinen Augen nicht ... Das heute Morgen noch goldgelbe Öl (von letzter Woche!) war eine schwarze Brühe, als ob sie uralt wäre. Hat also ordentlich freigespült - nicht schlecht! Also noch rasch den Filter getauscht, neues Öl rein (diesmal teilsynthetisch) und zu guter Letzt ein Schnäppchen verbaut - ein Ölthermometer, damit man weiß, wann man Gas geben darf *g*.
Dieses war der erste Streich! Danach tauschte ich noch die Zündkerze, deren Bild nicht wirklich aussagekräftig war (etwas rußig vielleicht), aber schaden kann ne Neue nicht. Der Benzin- und Luftfilter waren auch ok. Also wieder zusammengebaut.
Die Vergaser-Zerlegung habe ich mir (bis auf die Leerung der Schwimmerkammer) gespart, um erst mal zu sehen, ob sie auch so läuft. Dafür habe ich aber einen Kraftstoffsystemreiniger in den Tank geschüttet, welcher Verharzungen und Kondenswasser beseitigen soll.
Mal sehen ...
Probefahrt gemacht und siehe da ... sie läuft wie ne Eins - das Stottern ist weg! Hat richtig Spaß gemacht ohne Befürchtung Gas zu geben.
Heute bin ich mal wieder in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett gefallen und habe (diesmal am Samstag *g*) um 7.00 Uhr angefangen den Stellplatz zu vollenden.
Nach dem Schock von dem Tag davor, nutzte ich letzen Sonntag das schöne Wetter - in aller Herrgottsfrühe (7.00 Uhr) - und begann mit der Vollendung der Einfahrts-Erweiterung. Der Boden wurde geebnet, mit Schotter und Sand bereichert und die alten, übrigen Pflastersteine ergaben, nach ein wenig (mehr) Puzzlearbeit, ein anehmbares, wenn nicht (für den Bestand der Puzzleteile) perfektes Endresultat. Konnte ich doch glatt die geraden Randsteine zu meinen Gunsten verbauen und einen perfekten Übergang zu meinem eigentlichen Stellplatz herstellen. Dieser besteht mittlerweile aus Waschbetonplatten, welche ein wenig leichter als die Gehwegplatten, aber dennoch schwer genug sind. Der Transport mit meinem Kleinen (Nissan Micra) war übrigens erstaunlich gut. Er lag ganz schön tief, aber ultra-stabil in der Kurve und auf der Bahn.
Da ich bei der Pflastersteinverlegung keinen Gummihammer hatte, habe ich die Steine einfach festgetreten. Mit dem Resultat eines tierischen Muskelkaters am nächsten Tag. Aber das Ergebnis war es wert. Dreiviertel habe ich geschafft (am heiligen Sonntag *g*) - bevor es anfing zu regnen. Die letzten sechs Platten sind aber halb so wild - das Schwierigste war der Übergang und die Steigung mit den Pflastersteinen hinzubekommen:
Letztes Wochenende am Samstag bin ich um 8.00 Uhr mit dem Zug nach Krefeld gefahren, um die Kleine abzuholen. Um 10.20 Uhr kam ich an, montierte das Kennzeichen und bin direkt los. An der Tanke hätte ich die Vorzeichen richtig deuten sollen (6,66 € musste ich zahlen - the number of the beast !) ...Mitten auf der Autobahn, nach ca. 10 Kilometern (weißer Punkt auf der Karte) fing der Motor an zu stottern, als ob er keinen Sprit mehr bekommt - es gab Fehlzündungen und die Kleine nahm kein Gas mehr an (max. 65 km/h). Der LKW hinter mir - den ich gerade eben überholt hatte - kam immer näher und ich beschloss die Autobahn an der willkommenden Ausfahrt zu verlassen. Panik und Gedanken an einen Motorschaden. - Nun hieß es eine Tankstelle zu suchen, doch es kam erst mal gar nix. Nach weiteren 4 Kilometern kam endlich eine in Sicht und ich hielt. (Während dieser Fahrt lief sie übrigens ganz normal.)
Ich kontrollierte u. a. den Ölstand auf dem Hof der Tanke (s. Punkt auf dem Bild) und sah im Sichtfenster keinen Pegel. Also kaufte ich einen Liter Viertakt-Öl und goss diesen mit Hilfe eines selbst gebauten Papiertrichters in das Getriebe. Klappte ganz gut, nix lief daneben - doch auf einmal war der Behälter leer und es war immer noch kein Pegel zu sehen. Scheiße, wieviel Öl fehlt denn da? Also noch einen Liter gekauft und fast vollständig hinein gegossen - Resultat: es war fast gar kein Öl drin gewesen!Oh, man - Gedanken an Kolbenfresser und -klemmer, Motor- und Getriebeschaden. Aber sie lief und hat mich noch sicher die weiteren 80 Kilometer nach Hause gebracht. Zwar hat sie fast am Ziel noch mal gestottert und hatte Aussetzer, aber das war es auch.
Zuhause angekommen - musste erst einmal der Momentan-Zustand (s. Bild) verändert werden:
Also wurde geputzt und poliert, demontiert und anmontiert (Sozius) und das (s. Bild) war das Ergbebnis kurz vor Sonnenuntergang (Chrompolieren und -sanieren ist ganz schön aufwendig *fg*). - Wirklich sehen tut man zwar keinen großen Unterschied, aber die Rostpickel und der Staub etc. sind definitiv weg!
Morgen (15.03) wird dann von innen gereinigt: Motorreinigung (Chemie gegen Ölkohle und Ablagerungen) / Ölwechsel. Vergaser und Benzinfilter auseinander nehmen und säubern / neue Zündkerze und Additive zur Verbrennung von Verharzungen und Kondenswasser. Ich hoffe, das Stottern ist danach weg (da ich auf ein Vergaserproblem oder Zündkerze tippe). Toi, toi, toi! Ansonsten (Überdruckschlauch etc. zähle ich mit zum Vergaser), bleibt nur noch der Brennraum, sprich Kolben / Kolbenringe/ oder Ventile ... und das wird teuer.
Zwischenzeitlich beschäftigt mich ein weiteres Projekt, welches zwar nicht direkt mit der Kleinen zu tun hat, aber quasi ihr neues Zuhause sein wird ...
Die Rede ist von einem Stellplatz, welcher bei uns im "verlängerten Hof" sein wird, welcher noch gar nicht existiert. - Dazu mussten erst zwei Wurzeln von abgesägten Sträuchern entfernt und der Boden geebnet werden. Im nächsten Schritt werden die Pflastersteine des Hofes erweitert und im abgesteckten Bereich (grüne Schnur) werden Betongehwegplatten verlegt. Sand und Schotter für den Untergrund habe ich schon. Jetzt fehlen nur noch die Platten für die Stellfläche (240cm x 80cm), welche alleine 230 Kilo wiegen. Bin schon auf den Transport mit meinem Micra gespannt ...
Obwohl ich das Mopped noch nicht habe, besitze ich mittlerweile ein paar Anbauteile, welche verbaut werden wollen.
Zu nennen wäre da:
Eine vorverlegte Fußrastenanlage von Seeger, welche meine Füße um 15 cm nach vorne holen wird und eine entspanntere Sitzposition ermöglicht.
Ein Drag-Bar-Lenker von LSL (84 cm breit), welcher den M-Lenker ersetzen soll und das Übrige zur Sitzposition beiträgt. Zudem wird das Bike dadurch sportlicher und direkter ansteuerbar.
Und schließlich der Original-Sozius. Einer der Vorbesitzer hat so einen bequemen Rentnersitz montiert, welcher aber an beiden Seiten über den Fender steht und komisch aussieht (für längere Touren mit Sozia bewahre ich ihn aber mal auf).
Etwa so soll die Kleine dann aussehen (nur halt in schwarz):
Am 15ten Februar 2008 erhielt ich meinen lang ersehnten und hart erarbeiteten Motorrad-Füherschein (nie wieder Hütchen im Schritttempo *fg*).
Ein Woche darauf fuhr ich nach Krefeld, um ein schon länger im Internet angebotenes Motorrad zu begutachten. - Meine Wahl war schon lange auf eine Suzuki LS 650 gefallen, da ich diesen urigen Eintopf-Chopper schon immer geil fand. Es ist ein einfaches, gutmütiges und günstiges Mopped, an welchem man viel selbst machen kann. Außerdem hat er durch seinen Eintopf eine eigenwillige und charakterstarke Form, welche ihn von den Standard-Harley-Nachbauten abhebt.
Als ich in Krefeld ankam, stand Sie da ...
... und ich hatte mich verliebt!
Zumindest zunächst ... Ich weiß ja, dass man niemals ein gebrauchtes Motorrad allein anschauen sollte, da die Ratio meist "etwas" verdrängt wird. Also erst einmal ein gründlicher Check. - Resultat: Ein paar Mängel: vorderer Reifen war an der Verschleißgrenze, Flugrost und ein paar Rostpickel an den hinteren Dämpfern, Sitzbank eingerissen und das war es auch im Wesentlichen.
Nach der Starthilfe (sie stand ca. ein halbes Jahr) sprang sie sofort an und blubberte vor sich hin. Der Sound war einfach nur geil *g*. Trotz Serienauspuff hört sich so ein 650 cm³ Eintopf schon ganz gut an. Es klackerte nichts und ein metallisches Schleifen oder Rasseln war auch nicht zu hören.
Der Außen- und Innencheck war also abgeschlossen, nun stand die Probefahrt an. Diese zu beschreiben ist einfach: Spaß!!!
Die Entscheidung war gefallen!
Für das 95er Modell mit 13 000 km auf der Uhr habe ich dann noch 15 Lappen berappen müssen und nächsten Samstag hole ich mein Schätzchen ab und darf mit ihr direkt 88 Kilometer nach Hause fahren.